Alugha GmbH
Hauptsitz: Mannheim
Gründungsdatum: 21. April 2014
Mitarbeiter: 35
Branche: Medientechnologie
Idee und Vision
Sprachbarrieren im Bildungsbereich überwinden, flächendeckend und global Zugang zu Wissen schaffen: Die Gründer greifen die wachsende Beliebtheit von Videos als Medium zum Kommunikations- und Informationstransfer auf und machen diese mehrsprachig. Ihre Technik ermöglicht auf zahlreichen Online-Plattformen native Kommunikation mit internationalem Publikum. Damit können Unternehmen ihre Zielgruppen dort abzuholen, wo sie gerade stehen. Deswegen trägt das Mannheimer Start-up-Unternehmen den Namen alugha, auf Swahili: „eine Sprache“.
Anstoß und Entstehung
Den Anstoß gaben Nutzer-Anfragen: Immer wieder wurde der jetzige alugha-CEO Bernd Korz, der in der Vergangenheit mehr als 500 Tutorials auf YouTube veröffentlicht hatte, gebeten, die Videos doch auch in weiteren Sprachen zu veröffentlichen. Dafür gab es 2012 noch keine Lösung auf dem Markt, und potenzielle Entwicklungskosten waren hoch angesetzt. Den Prototypen seiner ersten multilingualen Plattform entwarf Bernd Korz daher mit seinem damals 15 Jahre alten Sohn Niklas kurzerhand selbst. Die Präsentation war so erfolgreich, dass Korz dank einer Seed-Finanzierung im Anschluss die Alugha GmbH gründen konnte.
Portfolio
Als eine auf Mehrsprachigkeit ausgelegte Videoplattform ist alugha darauf spezialisiert, Videoproduzenten sämtliche notwendigen Tools an die Hand zu geben, um ihre Filme einem internationalen Publikum zugänglich zu machen. Die eingesetzte Technologie ermöglicht es, alle Sprachen der Welt in einem Video zu vereinen und es unter geringem Verwaltungsaufwand auf der eigenen Website und einer großen Anzahl an weiteren Plattformen inklusive Social Media, etwa Twitter oder Medium sowie auf alugha.com zu veröffentlichen. Der Großteil des kostenlos zugänglichen Angebots umfasst Bildungs- und Edutainmentvideos. Darüber hinaus gibt es unter anderem Reportagen, Musikvideos, Film-und Gametrailer, Animationen, Werbung, Lifestyle, Forschung und aktuelle Themen.
Die Start-Up-Serie zum Heft:
Clouds statt Aktenordner-Regale; Seminare via Webcam statt Präsenzveranstaltungen; Korrespondenz via Messenger statt Telefon und E-Mail; Lernen via App auf Basis intelligenter Algorithmen, Kooperation mit Robotern… digitaler Wandel bedeutet vor allem auch Wandel für die Bildungslandschaft. Unternehmen sollten Trends, mögliche Auswirkungen, aber auch eigene Ziele im Blick haben, um nachhaltig konkurrenzfähig zu bleiben. Gar nicht so einfach, denn neben Chancen bietet das digitale Zeitalter auch Herausforderungen.
Unsere Autorin Tonia Sorrentino stellt anlässlich unserer Titelstory „So gelingt die digitale Transformation“ (Erscheinungstermin: 15. Januar) beispielhaft acht Start-Ups aus ganz Deutschland vor, die bereits heute Produkte und Dienstleistungen im Bereich Aus- und Weiterbildung, aber auch Recruiting für morgen anbieten. Und: die den Lesern – vielleicht – helfen können, die digitale Transformation zu meistern.